„Ulm kann froh sein“

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„Ulm kann froh sein“

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Die Lokale Agenda Ulm wird 25. Na, wenn das kein Grund zu feiern ist. So sahen es auch die zahlreichen Gäste, die am 14. Juni in den städtischen Erlebnisraum m25 am Münsterplatz gekommen waren um Dankeschön zu sagen.

Kirsten Tretter vom Vorstand der Lokalen Agenda (links) und Daniel Fischer (rechts), Gründerin der Initiative „Divest Ulm“, überreichen der Leiterin des Agendabüros, Petra Schmitz, ein Jubiläumsgeschenk. Foto: Stefan Loeffler

Was war und was wird sein. Ein runder Geburtstag ist und bleibt noch immer die beste Gelegenheit die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen - und nach vorne zu blicken. Dies tat an dem Abend auch Martin Ansbacher, der als Oberbürgermeister nun auch die Schirmherrschaft der städtischen Initiative übernommen hat: „Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahre Lokale Agenda und viele Jahre, in denen hunderte von Menschen sich dankenswerterweise für ein nachhaltiges Ulm engagiert haben.“ Sein Dank galt bei der Feier auch Ivo Gönner, der unter den Gästen war. Der Alt-Oberbürgermeister hatte die Lokale Agenda im Jahr 1999 ins Leben gerufen. Sie war damals angetreten, um mit Projekten und Kooperationen, Ulm und damit die Welt nachhaltiger zu machen und Menschen zu eigenem Tun zu motivieren. Mit Erfolg!
Martin Ansbacher freut sich über den guten Austausch mit seiner Verwaltung: „Die Zusammenarbeit trägt viele Früchte und soll weiterentwickelt und verstärkt werden. Denn schlussendlich geht es immer darum in der Praxis zu zeigen, dass nachhaltiges Handeln für alle Bürgerinnen und Bürger möglich ist.“
 

Unkompliziert und unaufgeregt
Konkret heiße das unter anderem: Viel Natur- und Lebensqualität auf kurzen Wegen, mehr Grün in der Stadt, umweltfreundliche Mobilitätsangebote, sozialer Zusammenhalt, Solidarität und gleiche Chancen für alle. „Ulm kann froh sein über das große Engagement und die vielen Projekten, die initiiert und umgesetzt wurden“, so das Stadtoberhaupt: „Dafür sind wir dankbar.“
Und das ist mit Blick in die Zukunft auch Kirsten Tretter: „Die Themen gehen nicht aus, die Aufgaben werden nicht weniger.“ Für das Vorstandsmitglied der Lokalen Agenda habe die Initiative, bei allem Respekt und Dank für alle Mitarbeitenden, ein Gesicht. Und das gehört Petra Schmitz, die das Agendabüro von Beginn an leitet. „Was wären die Lokale Agenda ohne Dich, Dein langjähriges Engagement und Deine stets unkomplizierte und unaufgeregte Art“, so Kirsten Tretter.
Die Antwort von Petra Schmitz kam sofort: „Ich wüsste nicht, was ich lieber machen möchte. Denn es macht einfach so viel Spaß.“

Eine laute Stimme
Auch der 18-jährige Fred von „Fridays for future“ freute sich an dem Abend über das große Durchhaltevermögen der Lokale Agenda, die immer ein starker Partner der Schülerbewegung sei: „Die Lokale Agenda hat eine laute Stimme.“ 
Auch für Jurek Lang von „Jugend aktiv in Ulm“ ist sie stets ein „cooler Kooperationspartner“. Erbauend sei für ihn der große Aktionismus in der Stadt, trotz der derzeit anhaltenden Unsicherheit unter der jungen Bevölkerung: „Unserer Generation geht es so schlecht wie nie und es ist schwer eine Utopie zu haben.“ Das waren Gedankenanstöße, die die Lokale Agenda mit Sicherheit aufgreifen wird. „Schließlich“, so Petra Schmitz: „ist es eine unserer größten Aufgaben Verantwortung zu übernehmen für unsere Welt und damit auch für die nachfolgenden Generationen.“