Checkliste für die Umwelt

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Checkliste für die Umwelt

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Diesen Button sieht man immer öfter – und das ist gut so. Auch die Ulmweltwoche 2025 im Juli hat mit dem "Green Event BW" die Bewertungskriterien des Landes für nachhaltiges, umweltfreundliches und klimaschützendes Veranstaltungsmanagement erfüllt.
 

Wie grün sind Ulm und Neu-Ulm? Diese interessante Frage überspannte die über 50 Veranstaltungen der Ulmweltwoche, die vom 4. bis 11. Juli stattgefunden hat. „Die Ulmweltwoche sollte Menschen in Ulm und Neu-Ulm zeigen, wie sie selbst zu Klimaschutz und umweltfreundlichem Verhalten beitragen können. Da lag es nahe, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt Mitorganisatorin Petra Schmitz von der Lokalen Agenda Ulm, weshalb sie das Zertifikat „Green Event BW“ im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg beantragt hat.

Zur Erklärung: Green Event BW zeichnet Veranstaltungen im Ländle aus, die nachhaltig geplant und umgesetzt werden – egal ob Straßenfest, Konferenz oder Festival. Dafür müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden. Per Selbstauskunft und automatischer Bewertung können Veranstalterinnen und Veranstalter ihre Maßnahmen für nachhaltige Events evaluieren lassen. Dazu bietet die Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg ein schlankes und bedienerfreundliches Online-Tool an. Wer den Anforderungen gerecht wird, darf mit dem Logo Green Event BW werben.

So auch die Ulmweltwoche, bei der alle mitwirkenden Organisationen verpflichtet wurden, eine Checkliste für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement zu berücksichtigen. Insgesamt mussten mindestens 50 Prozent der möglichen Punkte der Green Event-Kriterien erfüllt werden.

Damit sich die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltungswoche mit dem Green Event BW-Button schmücken konnte, hatte sich zum Beispiel das Organisationsteam unter anderem zu einer strikten Abfalltrennung verpflichtet sowie Getränke ausschließlich mit Mehrweg-Geschirr angeboten.

Motivation für andere Veranstaltungen

Des Weiteren gab es keine gedruckte Programm-Broschüre, sondern eine Bewerbung im  Internet. Ein einfacher Flyer wurde ebenso wie die Plakate klimaneutral auf Recycling-Papier gedruckt. Die präsentierten Banner, Beach-Flags und Rollups sind mehrfach verwendbar. Und: Alle barrierefreien oder barrierearmen Veranstaltungsorte wurden so ausgewählt, dass sie nach Möglichkeit gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar waren. Die Auftaktveranstaltung wurde von einer Gebärdendolmetscherin begleitet. „Die Kriterien von Green Event BW sind eine gute Grundlage, um unsere schon bestehenden Maßnahmen zu dokumentieren und gleichzeitig weitere Verbesserungsmöglichkeiten zu finden und umzusetzen“, so Petra Schmitz. Und so soll die Ulmweltwoche auch andere Veranstalter motivieren, sich mit den Kriterien auseinanderzusetzen und vielleicht selbst einmal ein Green Event zu organisieren. 
Eines ist jetzt schon sicher: Auch die nächste Ulmweltwoche wird ganz bestimmt wieder unter diesem sichtbaren Zeichen stehen.

Stefan Loeffler