Bauen und Wohnen

Wohnen neu Denken - Neues Projekt der Caritas

Diese Menschen möchte die Caritas Ulm-Alb-Donau mit ihrem neuen Projekt „Wohnen für Hilfe“ in Wohnpartnerschaften zusammenbringen, die für beide Seiten einen Gewinn bedeuten. Das Prinzip basiert darauf, dass ein Teil der Miete  durch Unterstützungsleistungen gedeckt wird. Wie diese genau aussehen sollen, entscheiden die Wohnpartner*innen selbst - ausgeschlossen sind allerdings pflegerische Leistungen. 

Die Kleinstadt in der Stadt

Fast 19.000 Menschen wohnen in dieser „Kleinstadt“ am Hang. In den weiteren Strophen geht es darum, dass sie dort ja alles haben: Bäcker, Metzger, Banken, Schulen, zwei Kirchen, Grünanlagen, gute Luft, allerlei Ulmer Prominenz (Anm. d. Redaktion: auch der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch ist ein Eselsberger. „Bis Blaustein standet Heiser ganz weit ond dicht beinand, vom Kuhberg sieht es fascht aus wie Schwäbisch Griechenland.“ 

RPG West: Gesellschaftliche Vermittlerrolle

Wie RPG-Sprecher Friedrich Scholtz berichtet, gelingt der Brückenschlag zur Lokalpolitik durch die monatlichen Treffen, zu denen immer spezielle Referent*innen eingeladen werden. Das dreiköpfige Sprecherteam organisiert die Sitzungen und spricht jeweils die für das ausgewählte Schwerpunktthema relevanten Zielgruppen bzw. Interessensvertreter an. „Darüber hinaus sind die Sitzungen offen für alle Interessierten. Wer Ideen für die Weststadt hat, ist immer willkommen“, lädt Scholtz ein. Hier sollen die Möglichkeiten der Beteiligung möglichst niederschwellig bleiben.

Wiblingen macht sich für Familien fit

So gibt es in der aufgebauten Budenstadt auf dem Wiblinger Marktplatz dann beispielsweise einige Köstlichkeiten aus Russland, China, Italien, Vietnam, Polen, Rumänien und aus der Türkei. Außerdem umrahmen Wiblingerinnen und Wiblinger mit sämtlichen Migrationshintergründen die traditionelle Veranstaltung, die den Zusammenhalt im Stadtteil fördert. 

So ein Theater(-neubau)!

Der 60er-Jahre-Beton-Bau des Ulmer Theaters soll ein Geschwisterchen bekommen. Gleich dahinter. In dem mehrgeschossigen Bau sollen das Kinder- und Jugendtheater Platz finden, aber auch Proberäume und Werkstätten. Baubeginn des 30-Millionen-Projekts ist für 2024 geplant. Die Jury hat sich für den Entwurf des 72-jährigen Max Dudler entschieden - ein Schweizer Architekt, der übrigens auch die Heidenheimer Stadtbibliothek geplant hat. Er ist bekannt für seinen Minimalismus.

Adenauerbrücke soll leistungsfähiger werden: Für die autogerechte Stadt

Die Adenauerbrücke ist die wichtigste der drei Auto-Brücken über die Donau in Ulm. Über sie fließt der Verkehr der B10, sie ist als Verteiler zur B28 Richtung Westen wichtig, aber auch zur B311 nach Erbach. Auf ihr gelangt man zur A8 und Richtung A7 in den Süden. Wer aus Stuttgart ins Allgäu oder nach Österreich will, nimmt nicht den Umweg übers Kreuz Elchingen. Er kürzt ab durch die Stadt.

Baugemeinschaften in Ulm: Zwei Gruppen freuen sich auf Interessierte

Nachhaltig bauen – leben – vernetzen im neuen Baugebiet "Am Weinberg" auf dem Eselsberg 

Die private Baugemeinschaft Kambium+ hat mit einem zukunftsorientierten ökologisch, sozial und kulturell ausgerichteten Konzept des gemeinsamen Wohnens den Zuschlag für ein Baufeld im neuen Quartier am Grünzug Richtung Westen erhalten. Das Kernstück des Projekts ist ein modernes Vollholzhaus für 9 Parteien. Die bunt gemischte Gruppe ist nachhaltig orientiert, demokratisch, sozial aufgeschlossen, fahrradbegeistert und gutgelaunt.

Das Ehinger Tor: Utopie oder Zukunft?

Wenn man nebenbei noch einen Blick riskiert auf das steinerne Monument, den Torbogen, der diesem Knoten vor fast 200 Jahren seinen Namen gegeben hat - naja, dann hat man eh verloren. Ist man dagegen als Fußgänger oder Radler unterwegs in die Weststadt, dann muss man diese breiten Straßen mit den vielen Ampeln überwinden. Man hangelt sich von (Verkehrs-)Insel zu (Verkehrs-)Insel, dazwischen der nicht abreißende Strom an Verkehr. Die B10 verläuft zwar teils unter dem Ehinger Tor, in der Erde, aber oben drüber liegt nochmal ein großer Teppich Straßen. Sie zerschneiden Ulm.

Grüne Pläne für den "Weinberg"

Der Bebauungsplan „Am Weinberg“ von 2018 legt für das insgesamt 9 Hektar große Areal der ehemaligen Kaserne nur Flächen und Geschosshöhen der möglichen Gebäude fest. Schrittweise werden die einzelnen Bauabschnitte jetzt zur Vergabe ausgeschrieben, wobei ein fester Anteil für Baugemeinschaften reserviert ist. Aktuell stehen 9 Baufelder zur Vergabe, etwa die Hälfte der Gesamtfläche. Bis April 2021 will der zuständige Ausschuss über die Gewinner entscheiden. Dabei wendet die Stadt ein Verfahren an, das bereits am Safranberg erfolgreich war.