Klimaschutz

Morgen beginnt heute! Ulmweltwoche vom 3. bis 11. Juli 2025

Das Orgateam der Ulmweltwoche arbeitet schon seit Monaten auf Hochtouren: mit einer Vielzahl an Kooperationspartnern wird in der Woche vom 3. bis 11. Juli wieder eine Fülle von Veranstaltungen und Aktionen in Ulm und Neu-Ulm stattfinden. Gemeinsam möchten die Beteiligten mit der alle zwei Jahre stattfindenden Ulmweltwoche ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz setzen und Wege aufzeigen, nachhaltiger zu leben. 

Hohes Einsparpotenzial

Etwa 100 Interessenten kamen zum ersten Infotag ins katholische Pfarrheim in Söflingen. An zehn Infoständen konnten sie sich über Sanierungsmaßnahmen von neuen Fenster- und Türisolierungen, über Wärmepumpen bis hin zu Solarbalkonkraftwerken sowie staatliche und städtische Förderungen und Finanzierungsangebote informieren. Zudem präsentierte das agenda-Team sein Pilotprojekt zu fünf Beispielhäusern am Roten Berg. Der Energieberater Thomas Keil hatte die Gebäude im Vorfeld kostenlos untersucht und die Ergebnisse in Steckbriefen zusammengefasst.

Über die Befreiung von Überfluss

Manchmal bleibt einfach zu wenig Zeit. Und als Niko Paech mit bereits geschultertem Rucksack schon an der Türe eine letzte Frage beantwortete, spürte man, dass er gerne noch im voll besetzten Roxy-Studio geblieben wäre. Liebend gerne hätte er noch weiter und tiefer über die von ihm begründete Postwachstumsökonomie referiert – und diskutiert. Ein Konzept, das ein radikales Umdenken fordert, um bestehende Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen zu hinterfragen und neue, nachhaltige Lösungen zu finden. Und das nun aber rasch.

KlimaNetz Ulm - Gemeinsam für Klimaschutz

Das KlimaNetz ist Ende letzten Jahres von 12 Ulmer Klimaschutzorganisationen gegründet worden. Es ging hervor aus dem Ulmer Klimabündnis; der neue Name soll den Zweck des Zusammenschlusses stärker betonen: Die Information untereinander über relevante Themen und neue Entwicklungen und der Austausch von Ideen stehen im Vordergrund, und für Klimaschutzanliegen mehr Breite zu erreichen.

Donau-Energie weiht erste PV-Anlage ein

Die Donau-Energie weihte die Anlage im Januar voller Stolz ein. 70 Mitglieder und Gäste waren dabei, als Vorstand Dr. Wilfried Clauß gemeinsam mit Bürgermeister Tim von Winning und einem Vertreter der beauftragten Solarfirma M & W Schlecker symbolisch den Startknopf drückten. Schon bald sollen weitere Projekte folgen: Clauß gab anlässlich der Einweihung einen Ausblick auf die Dächer der PestalozziSchule in unmittelbarer Nähe und die Erich-Kästner-Schule in Ludwigsfeld, die beide in nächster Zeit mit Photovoltaik 
belegt werden sollen. 

Share Economy statt Kaufrausch

„An dieser Stelle gibt es oft verstopfte Abflussschläuche“, erläutert Prof. Gerald Stengele bei unserem Besuch an einer Waschmaschine. „Das ist schnell repariert.“ Die unterschiedlichsten Waschmaschinen-Fabrikate und ihre Wehwehchen kennt der Maschinenbau-Ingenieur und Dozent an der THU inzwischen auswendig. Denn er ist Mitinitiator des Reparaturbetriebs „repair4U“ im Haus der Nachhaltigkeit Ulm/Neu-Ulm.

Wie wir die Wärmewende gemeinsam voranbringen

Das Heizen - und künftig wohl auch das Kühlen - von Gebäuden verursacht einen großen Teil der klimaschädlichen CO2-Emissionen in Deutschland. In Ulm werden laut CO2-Bilanz von 2023 rund 1.600.000 MWh Heizenergie benötigt. Davon wurden 2019 ca. 1/3 aus erneuerbaren Quellen oder Kraft-Wärme-Kopplung bereitgestellt. Um entsprechend den Ulmer Klimazielen bis 2045 klimaneutral zu werden, also ohne fossile Energieträger wie Öl, Gas oder Kohle  auszukommen, muss vor allem im Wärmesektor viel passieren.