Ausgabe 30

Wir trauern um Friedrich Pieper

Friedrich Pieper hat seine Ideen, Kenntnisse und Talente in viele Ulmer Projekte und Organisationen eingebracht. Im Vorstand der lokalen agenda ulm hat er mit seiner herzlichen, bewegenden Art über Jahre die Arbeit an nachhaltigen Bildungsthemen mitgestaltet. Ebenso als Gründungsmitglied von "engagiert in ulm".

25 Jahre lokale agenda ulm

An dieser Stelle wollen wir vom Team des Agenda-Büros ein herzliches Dankeschön an alle Wegbegleitenden, Projektpartner:innen und Mitwirkenden sagen! Ohne Euch und Sie gäbe es viele nachhaltige Angebote in Ulm nicht und wären Projekte und Veranstaltungen nicht zustande gekommen. Bestes Beispiel dafür ist das Magazin, das Sie gerade lesen und das nur durch die Verteilung der Arbeit und der Kosten auf viele Beteiligte möglich ist. Ein herzliches Dankeschön auch an alle, die in diesem speziellen Jahr mit uns eine Jubiläumsveranstaltung anbieten!

„Ich möchte die Menschen in die Stadtpolitik einbinden“

Herr Ansbacher, in wenigen Tagen werden Sie als neuer Oberbürgermeister vereidigt. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf dieses Ereignis?
Mit großer Vorfreude und Motivation, denn auf diesen Tag habe ich lange hingearbeitet. Ein Wechsel an der Verwaltungsspitze ist für eine Stadt immer ein denkwürdiges Ereignis. Und das gilt auch für mich ganz persönlich, denn der 1. März wird mein Leben in vielfältiger Weise verändern.

Das grüne Band der Sympathie

Machen wir uns nichts vor. Spätestens ab 2026 bis zur Eröffnung der Landesgartenschau im April 2030 haben entlang der B10 von der Wallstraßenbrücke bis zur Adenauerbrücke Bauarbeiter das Sagen, bestimmen Bagger, Kräne und Umleitungen das Geschehen. Da heißt es nun: Augen auf und durch. Ist alles fertig, wird man viele Bereiche fast nicht mehr wiedererkennen. 

Wir können Wärmewende!

Einer, der es wissen muss, ist Roland Mäckle, Leiter der Regionalen Energieagentur Ulm (REA). Zur Zeit ist er wohl einer der meistbeschäftigten Experten in der Region. Mit seinem Berater-Team klärt er auf und hat schon tausende Haushalte beraten, wie die Energiewende im individuellen Rahmen gelingen kann. Stellt nun das neue GEG im Heizkeller alles auf den Kopf? Roland Mäckle winkt ab. „Im Grunde haben wir die meisten Vorschriften schon viel länger, etwa in Form des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes von 2010. Neu ist nur das 65-Prozent-Ziel für erneuerbare Energien bei neu eingebauten Heizungen.

Gute Erfahrungen mit Fernwärme

Die Fernwärme deckt den Wärmebedarf unseres Einfamilienhauses mit etwa 100 qm Wohnfläche. Die Heizung wird durch einen Außentemperaturfühler gesteuert. Nach dem Einzug im Jahr 1998 wurde die Übergabestation für Heizung und Warmwasser inklusive Warmwasserspeicher für rund 16.000 DM komplett erneuert. Seither arbeitet die Anlage problemlos.

Wieviel Verpackung darf’s denn sein?

Rund 6.000 Tonnen Verpackungen werden in Ulm pro Jahr über den gelben Sack eingesammelt und von den Dualen Systemen verwertet. Mit 50 kg pro Einwohner liegt Ulm im landesweiten Vergleich sehr hoch (Abfallstatistik BW, 2022). Der Inhalt der gelben Säcke und Tonnen geht in vier automatisierte Sortieranlagen in Süddeutschland, wo die verschiedenen Wertstoffe getrennt und zerkleinert werden. Dies funktioniert umso besser, je sauberer die Verpackungsabfälle vorsortiert sind.

Zwei Neue im Team

Emelie Richert hat bereits im September ihren Bundesfreiwilligendienst bei uns begonnen, sie ist 17 Jahre alt und gestaltet gerne. So hat sie bereits eine Reihe von Energiespartipps zum Green Parking Day 2023 und über 20 vorweihnachtliche nachhaltige Geschenketipps gestaltet und via Instagram veröffentlicht.