Dieter Danks

Rückblick: Die Gesamtsituation in Ulm war zur Zeit der Gründung der lokalen agenda ulm 21 im Vergleich zu anderen Regionen und Zentren eigentlich überdurchschnittlich gut. Die Mischung aus Stadtgesellschaft, Industrie, Bildungseinrichtungen, Verkehrsanbindung, Arbeitsplatz Situation und Energieversorgung war eine gute Basis für die zukünftige Entwicklung für Stadt und die Region.

Was hat mich bewogen, mich aktiv in die lokale agenda ulm einzubringen?
Meine Hauptintuition war, die verschiedenen Aktivitäten und Akteure miteinander zu vernetzen, gemeinsam ins Gespräch zu bringen und gemeinsam Zukunfts-lösungen für eine nachhaltige Entwicklung für die Stadt zu erarbeiten. Die zum Start gegründeten Arbeitskreise bearbeiteten in Eigenverantwortung Themen die dann regelmäßig in einer gemeinsamen großen Sitzung unter Leitung des Oberbürgermeisters diskutiert wurden. Die Themen waren so vielseitig, dass ich nur einzelne davon hervorheben will:

• eine nachhaltige umweltschonende Energieversorgung
• der Einstieg in den Mobilfunk mit der großen Sorge der Strahlenbelastung durch die Sendeanlagen

Rückblickend sehe ich viele Fortschritte in eine nachhaltige Entwicklung der Stadt, beispielhaft genannt die vorbildlichen Veränderungen in der Fernwärmeversorgung und regenerativen Energie. Das Negativbeispiel ist die Mobilität, die seit 25 Jahren nicht nur Stillstand verzeichnet, sondern sogar Rückschritt. Wenn ich allein die Staus im Berufsverkehr und die katastrophale Parksituation anschaue.

Was ist gelungen?
Mit der Gründung des Agenda-Büros und dem extrem engagierten Team die Vernetzung der einzelnen Akteure und Gruppen in ein klar definiertes Netzwerk! Die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit der lokalen agenda ulm mit den politischen Entscheidern und vielen diversen Organisationen einschließlich eines Großteils der Unternehmen.

Mein Fazit: Die lokale agenda ulm ist ein Erfolgsmodell, das kontinuierlich weiterentwickelt werden muss. Dazu wünsche ich viel Stehvermögen und Glück.