Fashion Revolution Weeks vom 29. März bis 26. April in Ulm und Neu-Ulm

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Fashion Revolution Weeks vom 29. März bis 26. April in Ulm und Neu-Ulm

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Die Aktionswochen rund um nachhaltige Mode in Ulm & Neu-Ulm

m 24. April jährt sich der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh im Jahr 2013. Das Rana Plaza-Gebäude beherbergte eine Reihe von Bekleidungsfabriken mit rund 5.000 Beschäftigten. Die Menschen in diesem Gebäude stellten Kleidung für viele der größten globalen Modemarken her. Das Gebäude stürzte ein und tötete 1.134 Menschen und verletzte über 2.500 weitere. Damit war es die viertgrößte Industriekatastrophe der Geschichte. Die Opfer waren überwiegend junge Frauen. 

Der globale Gedenktag erinnert an die verlorenen Leben. Weltweit fordern Aktivistinnen und Aktivisten, dass niemand für die Mode sterben sollte.

Auch das lokale Fashion Revolution Team erinnert jährlich mit Aktionen und Veranstaltungen daran, wie wichtig Arbeits- und Menschenrechte bei der Produktion von Kleidung sind. „Wir wollen zeigen, wie man sich nachhaltig kleiden kann und wo man in Ulm und Neu-Ulm nachhaltige Fashion findet“, erklärt Monika Peter. Die Expertin für nachhaltige Mode ist Teil des vielseitig aufgestellten Teams, in dem neben den Fairtrade Städten Ulm und Neu-Ulm auch die Eine-Welt-Promotorin Simone Schliemann, der Ulmer Weltladen und weitere Ulmer Einzelhandelsgeschäfte mit nachhaltig hergestellter oder Second Hand Kleidung sowie die lokale agenda ulm vertreten sind.

Entsprechend vielfältig war auch das Programm. Den Auftakt machte ein großer Aktionstag rund um faire und nachhaltige Kleidung im Stadthaus, mit ca. 300 Besucherinnen und Besucher. Sie konnten sich an mehreren Infostationen und Mitmachaktionen zu den Themen Fairtrade, Second Hand, Care & Repair und Material-Check zum Thema faire Mode informieren, und selber mitmachen. Am Stand der beiden Fairtrade-Städte erhielten die Gäste Informationen, wie sie sich vor Ort für Nachhaltigkeit im Bereich Mode engagieren können. „So kann man nicht nur bei den Teams der beiden Fairtrade-Städte mitwirken, sondern auch zum Beispiel im Ulmer Weltladen oder bei der Secontique“, erläuterte Ute Seibt, die Vorsitzende der Neu-Ulmer Fairtrade Town Gruppe.

Am Nachmittag ereignete sich das Highlight des Tages: Auf dem Laufsteg im Stadthaus präsentierten vier Ulmer Geschäfte ihre Outfits von fairen und nachhaltigen Labels. Auch wenn die Models keine Profis waren, sorgten sie im Publikum durch ihre ungewohnten Outfits und High Heels für große Bewunderung. Sich so über den Laufsteg zu bewegen, erforderte viel Mut.

Ergänzt wurden die Aktionen durch eine Ausstellung mit handgefertigten Bomberjacken des Berufskollegs Mode & Design am Zentrum für Gestaltung. Der Aktionstag endete mit der Verlosung von drei Gutscheinen der beteiligten Geschäfte.

Der Tag war eine Kooperation von: 
Eine-Welt-Regionalpromotorin, Louloute, Krawall & Liebe, Der Rabe, Secrets Dessous, Ulmer Weltladen, den Fairtrade Towns Neu-Ulm und Ulm, Aktion Hoffnung, Zentrum für Gestaltung und dem Agenda-Büro der Stadt Ulm.

Petra Schmitz