Bauen und Wohnen

Besser heizen, Kosten sparen

Mit überschaubarem Finanzaufwand die Heizkosten im Eigenheim erheblich reduzieren. Mit diesem Ziel befasst sich das Projekt „Besser heizen, Kosten sparen: So gelingt die Wärmewende“. Das neu gegründete Team Wärmewende führte im letzten halben Jahr dazu ein Modellprojekt mit Energieberatungen am Roten Berg durch. Auf einem öffentlichen Infotag im Pfarrheimsaal in Söflingen erkundigten sich Anfang April mehr als 100 interessierte Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer über solche Maßnahmen.

Die Viertelstunden-Stadt

Man stelle sich vor: Egal, wo ich in Ulm wohne - alle wichtigen Dinge des Lebens erreiche ich in höchstens einer Viertelstunde. In meinem Viertel. So muss ich, genauso wie dann auch viele andere, eben nicht mehr durch die Stadt hechten, um mein Kind in die Schule zu bringen, um zu meinem Arbeitsplatz zu gelangen, um mich mit einer Freundin im Café zu treffen, um einzukaufen, um Schwimmen zu gehen. Nein. Ich lasse das Auto stehen. Genauso wie viele andere. So wird Platz frei. Platz, den vorher Autos genutzt haben. Parkplätze zum Beispiel. Weniger Autospuren sind nötig. Wunderbar!

Wir können Wärmewende!

Einer, der es wissen muss, ist Roland Mäckle, Leiter der Regionalen Energieagentur Ulm (REA). Zur Zeit ist er wohl einer der meistbeschäftigten Experten in der Region. Mit seinem Berater-Team klärt er auf und hat schon tausende Haushalte beraten, wie die Energiewende im individuellen Rahmen gelingen kann. Stellt nun das neue GEG im Heizkeller alles auf den Kopf? Roland Mäckle winkt ab. „Im Grunde haben wir die meisten Vorschriften schon viel länger, etwa in Form des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes von 2010. Neu ist nur das 65-Prozent-Ziel für erneuerbare Energien bei neu eingebauten Heizungen.

Gute Erfahrungen mit Fernwärme

Die Fernwärme deckt den Wärmebedarf unseres Einfamilienhauses mit etwa 100 qm Wohnfläche. Die Heizung wird durch einen Außentemperaturfühler gesteuert. Nach dem Einzug im Jahr 1998 wurde die Übergabestation für Heizung und Warmwasser inklusive Warmwasserspeicher für rund 16.000 DM komplett erneuert. Seither arbeitet die Anlage problemlos.

Wohnen neu Denken - Neues Projekt der Caritas

Diese Menschen möchte die Caritas Ulm-Alb-Donau mit ihrem neuen Projekt „Wohnen für Hilfe“ in Wohnpartnerschaften zusammenbringen, die für beide Seiten einen Gewinn bedeuten. Das Prinzip basiert darauf, dass ein Teil der Miete  durch Unterstützungsleistungen gedeckt wird. Wie diese genau aussehen sollen, entscheiden die Wohnpartner*innen selbst - ausgeschlossen sind allerdings pflegerische Leistungen. 

Die Kleinstadt in der Stadt

Fast 19.000 Menschen wohnen in dieser „Kleinstadt“ am Hang. In den weiteren Strophen geht es darum, dass sie dort ja alles haben: Bäcker, Metzger, Banken, Schulen, zwei Kirchen, Grünanlagen, gute Luft, allerlei Ulmer Prominenz (Anm. d. Redaktion: auch der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch ist ein Eselsberger. „Bis Blaustein standet Heiser ganz weit ond dicht beinand, vom Kuhberg sieht es fascht aus wie Schwäbisch Griechenland.“