Ausgabe 32

Eine Handvoll Korkrinde

Sie ist eine gefragte Frau. Immer wieder wird Magdalena Flint von Menschen angesprochen, die Päckchen und Säckchen fragend in die Höhe recken: „Wo kommd denn des nei?“ „Ist des Kundschdoff?“ Die 57-Jährige weiß es und gibt gerne Auskunft. Ihr Arbeitsplatz ist groß, mal ist er am Container für Holzabfälle, mal am Behälter für Metalle, dann wieder beim Altglas oder an der Box für Batterien.

Die Viertelstunden-Stadt

Man stelle sich vor: Egal, wo ich in Ulm wohne - alle wichtigen Dinge des Lebens erreiche ich in höchstens einer Viertelstunde. In meinem Viertel. So muss ich, genauso wie dann auch viele andere, eben nicht mehr durch die Stadt hechten, um mein Kind in die Schule zu bringen, um zu meinem Arbeitsplatz zu gelangen, um mich mit einer Freundin im Café zu treffen, um einzukaufen, um Schwimmen zu gehen. Nein. Ich lasse das Auto stehen. Genauso wie viele andere. So wird Platz frei. Platz, den vorher Autos genutzt haben. Parkplätze zum Beispiel. Weniger Autospuren sind nötig. Wunderbar!

Die Wilhelmsburg - So nah und doch so fern

Seit einigen Jahren erschallen im Sommer Musicals zwischen den Mauern, ein Start-Up züchtet in den dunkelfeuchten Räumen Pilze für den Wochenmarkt, im Innenhof spielen während drei August-Wochen „Stürmt die Burg“ Bands, da gibt’s einen Biergarten, der abends mit Lichterketten beleuchtet ist, es werden Ausstellungen gezeigt, und, und, und… Die Burg hat 570 Räume und einen riesigen Innenhof. Aus der Luft betrachtet sieht man, welche Dimension die Burg auf dem Ulmer Michelsberg einnimmt - als Teil der Bundesfestung um die Stadt.

Millionen von Daten für die Mobilität in Ulm

Das beginnt etwa beim schnelleren Erkennen von Gefahrenstellen oder Risikozonen, die dann auf der Grundlage belegbarer Zahlen entschärft werden können. Oder bei der schnellen Reaktion auf Störungen im Straßenverkehr, wie etwa kleineren Staus oder Unfällen, die mit entsprechenden Umleitungen schneller aufgelöst werden können - oder bei der Planung von Baustellen und der dafür notwendigen sinnvollen Verkehrsführung. Bis hin zur mittel- und langfristigen Verkehrsplanung.

Kampf dem K.O.

Das Phänomen der unfreiwilligen Einnahme von K.O.-Mitteln mit oder ohne Ausnutzung einer hierdurch hervorgerufenen Handlungsunfähigkeit ist ein allgegenwärtiges Thema, das auch im Nachtleben von Ulm beobachtet wird. Mit dem Projekt "Kampf dem K.O." soll nun aufgeklärt und Betroffene unterstützt werden. Das Projekt besteht aus mehreren Elementen.

Einblicke in die Rammelkammer

Die Stadt mag ja oftmals behaupten, sie hätte kein Geld. Bäume hat sie. „78 kommen auf jeden Einwohner“, rechnet Max Wittlinger bei seinem Referat vor, das er im Rahmen der Ausstellung „25 Jahre Lokale Agenda“ im Ulmer Ausstellungsraum m25 hielt. 
Insgesamt gibt es im Stadtkreis 2.800 Hektar Waldgebiete: „1.300 Hektar gehören der Stadt, der Rest dem Land, dem Bund und ist Privatbesitz.“