Mobilität

Gut behütet

Man weiß ja nie. Gerade bei einer Biketour durchs Gelände oder einen dichten Wald können Wurzeln oder Schotterpisten dem geübtesten Sportler schnell zum Verhängnis werden. Nicht selten kommt es zu einem schweren Sturz. Aus diesem Grund setzt sich Larissa Heusohn, wenn sie in ihrer Freizeit in die Pedale ihres Gravel-Bikes tritt, immer einen Helm auf, der sie in doppelter Hinsicht schützt. „Er bewahrt meinen Kopf vor möglichen schweren Verletzungen - und holt Hilfe“, so die Leiterin der Freiwilligenagentur „engagiert in ulm e.V.“ 

Immer grüner und weniger Autolärm

Claus Brenner, langjähriger Sprecher der Regionalen Planungsgruppe Ulm Mitte/Ost, ist stolz darauf, dass durch das unermüdliche Daraufhinwirken der Gruppe der Alte Friedhof deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen hat. „Da herrschte nämlich lange Zeit ein richtiges Durcheinander“, sagt Claus Brenner. Aus Trampelpfad ähnlichen Wegen wurden gut begehbare Spazierwege, die Radroute von der Oststadt zum Hauptbahnhof führt nun ohne Hindernisse durch den Park. Auch die Stelen in der Mitte des Parks kamen dazu:  Gräber wurden saniert. 

BikeStation-Ulm öffnet wieder am 1. März 2022

Die "Freie Radwerkstatt für Alle" in der Magirusstraße 17 (im Hinterhof der Gemeinschaftsunterkunft) öffnet ab dem 1. März 2022 wieder das Garagentor uns steht allen Bürger*innen Ulms mit Rad und Tat zur Seite!

Reguläre Öffnungszeiten, sind freitags von 14 bis 17 Uhr und dienstags von 17 bis 20 Uhr. Dann sind meistens zwei bis drei ehrenamtliche Reparateure anwesend. Es gibt günstige gebrauchte Räder, Ersatzteile sowie Tipps und Hilfe bei der Reparatur. Radspenden werden gerne entgegengenommen.

Adenauerbrücke soll leistungsfähiger werden: Für die autogerechte Stadt

Die Adenauerbrücke ist die wichtigste der drei Auto-Brücken über die Donau in Ulm. Über sie fließt der Verkehr der B10, sie ist als Verteiler zur B28 Richtung Westen wichtig, aber auch zur B311 nach Erbach. Auf ihr gelangt man zur A8 und Richtung A7 in den Süden. Wer aus Stuttgart ins Allgäu oder nach Österreich will, nimmt nicht den Umweg übers Kreuz Elchingen. Er kürzt ab durch die Stadt.

Regio-S-Bahn: Strecken ausbauen und elektrifizieren

Die Region Ulm/Neu-Ulm/Donau-Iller soll auf bestehenden Strecken ein regionales S-Bahn System erhalten, um den Schienenverkehr attraktiver zu machen. Da die Länder Bayern und Baden-Württemberg anfangs wenig Interesse zeigten, gründeten die betroffenen Kreise und Gemeinden 2015 einen grenzübergreifenden Verein, um die Sache selbst in die Hand zu nehmen und die Planungen voranzutreiben. Inzwischen läuft eine Wirtschaftlichkeitsstudie, die bei positivem Ergebnis eine weitreichende Finanzierung des Bundes eröffnet.

Mikromobilität – neuer Trend für die letzte Meile

E-Scooter

Die zwei- bis dreirädrigen elektrischen Tretroller sind in Deutschland erst seit 2019 für den Straßenverkehr zugelassen und seit Sommer 2020 auch in Ulm zu mieten. Die "Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge" schreibt für "Fahrzeuge mit Lenkstange und einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h" eine Betriebserlaubnis für den Straßenverkehr vor. Die Roller sind versicherungspflichtig und benötigen – wie Mofas – ein Versicherungskennzeichen. Helmpflicht besteht derzeit keine, auch wenn ein Helm dringend empfohlen wird.

E-Scooter – Klimafreundliche Mobilität oder Elektroschrott auf den Straßen?

Dabei ist weniger ausschlaggebend, ob die Batterien mit Ökostrom aufgeladen werden oder nicht. Die Mikromobile sind vergleichsweise leicht und brauchen wenig Energie. Wie die Ökobilanz eines Scooters aussieht, entscheidet sich über den gesamten Lebenszyklus. Und der beginnt mit der Produktion. Abgesehen vom Verbrauch seltener Rohstoffe entstehen bei der Herstellung eines gebräuchlichen Lithium-Ionen-Akkus (für Scooter oder Pedelecs) rund 30 Kilogramm CO2. Das entspricht etwa einer Autofahrt von 200 Kilometern.

Straßen umbauen, damit sie neuen Mobilitäts-Gewohnheiten gerecht werden

Herr Ortgiese, Sie forschen im Bereich der Verkehrstechnik und entwerfen leistungsfähige Mobilitätslösungen. Betrachten wir mal eine kleinere (aber wachsende) Großstadt mit ihrem Umland sowie den innerstädtischen Verkehr. Wohin geht die Entwicklung ihrer Ansicht nach bis 2030, auch im Hinblick auf die Elektromobilität?