Mobilität

Die Viertelstunden-Stadt

Man stelle sich vor: Egal, wo ich in Ulm wohne - alle wichtigen Dinge des Lebens erreiche ich in höchstens einer Viertelstunde. In meinem Viertel. So muss ich, genauso wie dann auch viele andere, eben nicht mehr durch die Stadt hechten, um mein Kind in die Schule zu bringen, um zu meinem Arbeitsplatz zu gelangen, um mich mit einer Freundin im Café zu treffen, um einzukaufen, um Schwimmen zu gehen. Nein. Ich lasse das Auto stehen. Genauso wie viele andere. So wird Platz frei. Platz, den vorher Autos genutzt haben. Parkplätze zum Beispiel. Weniger Autospuren sind nötig. Wunderbar!

Die Wilhelmsburg - So nah und doch so fern

Seit einigen Jahren erschallen im Sommer Musicals zwischen den Mauern, ein Start-Up züchtet in den dunkelfeuchten Räumen Pilze für den Wochenmarkt, im Innenhof spielen während drei August-Wochen „Stürmt die Burg“ Bands, da gibt’s einen Biergarten, der abends mit Lichterketten beleuchtet ist, es werden Ausstellungen gezeigt, und, und, und… Die Burg hat 570 Räume und einen riesigen Innenhof. Aus der Luft betrachtet sieht man, welche Dimension die Burg auf dem Ulmer Michelsberg einnimmt - als Teil der Bundesfestung um die Stadt.

Millionen von Daten für die Mobilität in Ulm

Das beginnt etwa beim schnelleren Erkennen von Gefahrenstellen oder Risikozonen, die dann auf der Grundlage belegbarer Zahlen entschärft werden können. Oder bei der schnellen Reaktion auf Störungen im Straßenverkehr, wie etwa kleineren Staus oder Unfällen, die mit entsprechenden Umleitungen schneller aufgelöst werden können - oder bei der Planung von Baustellen und der dafür notwendigen sinnvollen Verkehrsführung. Bis hin zur mittel- und langfristigen Verkehrsplanung.

E-Fuels: Klimaretter oder Luxusprodukt?


Oft werden E-Fuels als sinnvolle Alternative zur Elektromobilität gehandelt, da sie in konventionellen Verbrennungsmotoren ohne größere Umbauten fossile Kraftstoffe ersetzen können und daher einen schnelleren Umstieg auf CO2-neutrale Mobilität versprechen. Auch die Infrastruktur für flüssige Kraftstoffe ist bereits vorhanden. Um die Sinnhaftigkeit von E-Fuels zu ergründen, sind aber eine Menge Fragen zu klären. Hier sind einige davon.

Fuß- und Radentscheid Ulm - für ein lebenswerteres Ulm

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, seit der Gemeinderat u.a. beschlossen hat, den Radverkehrsanteil bis 2025 auf 25 Prozent zu erhöhen. Passiert ist seitdem wenig Konkretes. Zwar stimmen alle Fraktionen einmütig den großen Zielen zu, hinsichtlich der Umsetzung entsprechender Maßnahmen gehen die Meinungen aber weit auseinander. Die Verbesserung der Radwege-Situation an der Münchner Straße etwa ging nach jahrelanger Diskussion nur mit hauchdünner Mehrheit durch den Rat. Schließlich bedeutet dies unpopuläre Einschnitte für den Autoverkehr.

Luft nach oben

Dr. Dominic Bresser beschäftigt sich seit etwa 13 Jahren mit der Erforschung von elektrochemischen Energiespeichern. Nach Studium und Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in Frankreich ist er nun seit bald sieben Jahren am Helmholtz-Institut Ulm tätig. Seine Gruppe beschäftigt sich insbesondere mit der Erforschung und Entwicklung Lithium- und Natrium-basierter Batterien, um diese ausgehend von einem grundlegenden Verständnis leistungsfähiger und nachhaltiger zu machen.

Gut behütet

Man weiß ja nie. Gerade bei einer Biketour durchs Gelände oder einen dichten Wald können Wurzeln oder Schotterpisten dem geübtesten Sportler schnell zum Verhängnis werden. Nicht selten kommt es zu einem schweren Sturz. Aus diesem Grund setzt sich Larissa Heusohn, wenn sie in ihrer Freizeit in die Pedale ihres Gravel-Bikes tritt, immer einen Helm auf, der sie in doppelter Hinsicht schützt. „Er bewahrt meinen Kopf vor möglichen schweren Verletzungen - und holt Hilfe“, so die Leiterin der Freiwilligenagentur „engagiert in ulm e.V.“ 

Immer grüner und weniger Autolärm

Claus Brenner, langjähriger Sprecher der Regionalen Planungsgruppe Ulm Mitte/Ost, ist stolz darauf, dass durch das unermüdliche Daraufhinwirken der Gruppe der Alte Friedhof deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen hat. „Da herrschte nämlich lange Zeit ein richtiges Durcheinander“, sagt Claus Brenner. Aus Trampelpfad ähnlichen Wegen wurden gut begehbare Spazierwege, die Radroute von der Oststadt zum Hauptbahnhof führt nun ohne Hindernisse durch den Park. Auch die Stelen in der Mitte des Parks kamen dazu:  Gräber wurden saniert. 

BikeStation-Ulm öffnet wieder am 1. März 2022

Die "Freie Radwerkstatt für Alle" in der Magirusstraße 17 (im Hinterhof der Gemeinschaftsunterkunft) öffnet ab dem 1. März 2022 wieder das Garagentor uns steht allen Bürger*innen Ulms mit Rad und Tat zur Seite!

Reguläre Öffnungszeiten, sind freitags von 14 bis 17 Uhr und dienstags von 17 bis 20 Uhr. Dann sind meistens zwei bis drei ehrenamtliche Reparateure anwesend. Es gibt günstige gebrauchte Räder, Ersatzteile sowie Tipps und Hilfe bei der Reparatur. Radspenden werden gerne entgegengenommen.