Wann haben Sie zum letzten Mal Walzer getanzt?

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Wann haben Sie zum letzten Mal Walzer getanzt?

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Miteinander voneinander lernen bei der Inklusiven Bildungs·woche Ulm.
Ein Bericht in Einfacher Sprache

Haben Sie schon mal Yoga auf dem Stuhl gemacht? Wann haben Sie zum letzten Mal Walzer getanzt? Sie wollen heraus·finden, was Ihnen wirklich wichtig ist im Leben? Sie wollten sich schon lange über das Thema Vorsorge·vollmacht informieren? Jetzt können Sie das alles tun. 

Vom 8. bis 13. Mai 2023 gibt es in Ulm die 1. Inklusive Bildungs·woche. Wir laden alle Intere·ssierten ein, bei den verschiedenen Kursen und Veranstaltungen mit·zumachen. Egal, ob mit oder ohne Behinderung. Egal welche Art von Behinderung.
Es gibt Kurse wie Yoga, Tanzen, Englisch oder Spaß am Denken. Sie können bei einer Stadt·führung in Einfacher Sprache mitmachen. Oder Sie können Roll·stuhl·basket·ball im Trainings·zentrum „Orange Campus“ selbst aus·probieren. Dann gibt es noch Ver·anstaltungen, wo Sie sich informieren können. Zum Beispiel über psychische Erkrankung. Oder über eine Vorsorge·vollmacht. Mit einem Fest unter dem Motto „Gemeinsam lernen, gemeinsam feiern“ endet die Bildungs·woche.

Die „Inklusive Bildungs·woche“ wird gemeinsam von mehreren Organi·sationen veranstaltet: Behinderten·stiftung Ulm, Diakonisches Institut Dornstadt, Habila Ulm, Lebens·hilfe Donau-Iller und Ulmer Volks·hoch·schule. 

Wir sagen: 2 Dinge sind uns besonders wichtig.

1.    Bildung ist mehr als Lernen von Wissen.

Bildung bedeutet: neue Sachen lernen und neues Wissen erwerben. Bildung bedeutet aber auch: sich Fragen stellen. Den eigenen Hori·zont erweitern. Sich über die eigenen Gefühle bewusst werden. 

Darum ist Bildung immer beides: Lernen von Wissen und Lernen über eigene Haltungen und Gefühle. Wir können auch sagen: Bildung ist immer kog·nitives Lernen und soziales Lernen. Das gehört zusammen.

Bei den Kursen und Ver·anstaltungen treffen sich Menschen mit und ohne Behinderung. Gleich·berechtigt und auf Augen·höhe. Beide, Teilnehmer mit und ohne Behinderung, können dabei von·einander lernen. Das ist soziales Lernen. Genauso wichtig ist das gemeinsame Interesse am Thema vom Kurs oder der Veranstaltung. Alle Teilnehmer wollen etwas Neues lernen und erfahren. Das ist kog·nitives Lernen.

2.    Bildung muss für alle möglich sein. 

Das bedeutet auch: Bildung muss bezahl·bar sein. Auch Menschen mit wenig Geld sollen teil·nehmen können. Darum sind die Ge·bühren für die Teil·nahme an den Kursen niedrig. 

Manche Menschen sind in ihrer Mobili·tät eingeschränkt. Zum Beispiel: Personen im Roll·stuhl. Manche Menschen brauchen Begleitung. Zum Beispiel: Personen mit einer schweren Behinderung. Alle sollen möglichst einfach an Kursen und Ver·anstaltungen teilnehmen können. Darum kann bei der An·meldung zu einem Kurs gleich·zeitig ein Fahr·dienst gebucht werden. 

Das ist möglich, weil Habila Ulm, die Lebens·hilfe·stiftung und die Behinderten·stiftung Geld dafür geben.

Bei der Bildungs·woche sind erfahrenen Kurs·leiter dabei. Es sind aber auch junge Aus·zu·bildende beteiligt, die eine Aus·bildung in Heil·erziehungs·pflege machen. Die Aus·zu·bildenden können so lernen, wie inklusive Bildung organi·siert werden kann. Gleich·zeitig soll damit auch die Bekannt·heit der Aus·bildung Heil·erziehungs·pflege vergrößert werden. 

Wir wissen: viele Menschen haben Scheu vor der Begegnung mit Menschen mit Behinderungen. Und manchmal haben Menschen mit Behinderung auch Scheu, mit so·genannten nicht-behinderten Menschen etwas gemeinsam zu machen. Wir sagen: alle können mit·einander von·einander lernen. Das ist wichtig für alle. Das ist wichtig für die ganze Gesell·schaft. Darum freuen wir uns sehr über die Ulmer Bürger·meisterin, Frau Iris Mann. Sie hat ein Gruß·wort für die Bildungs·woche geschrieben.

Also: Trauen Sie sich. Machen Sie mit. Melden Sie sich an. 

Alle Kurse und Veran·staltungen finden Sie auf der Internet·seite von der Ulmer Volks·hoch·schule: 
www.vh-ulm.de/vh-programm/zielgruppen/vh-inklusiv 

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