Neue Forschungsfabrik für Brennstoffzellen in Ulm

Lesezeit
unter
1 Minute
Gelesen

Neue Forschungsfabrik für Brennstoffzellen in Ulm

Erstellt in:
0 Kommentare

Am Ulmer Eselsberg entsteht mit dem Projekt „HyFaB“ eine hochmoderne Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff am ZSW (Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung). Brennstoffzellen-Fahrzeugen wird im Rahmen der klimaneutralen Mobilität in den kommenden Jahren ein riesiger Markt zugeschrieben.

Im Gegensatz zu batteriebetriebenen E-Mobilen wird bei ihnen der Strom direkt an Bord aus Wasserstoff und Luft erzeugt. Ihr Vorteil liegt vor allem in der schnellen Betankung sowie einer größeren Reichweite bei geringerem Gewicht als bei Batteriefahrzeugen. Neben bereits serienreifen PKW-Modellen können Wasserstoffantriebe künftig auch wichtige Einsatzbereiche von Dieselmotoren übernehmen, vom Reisebus bis zum Seeschiff. Um die Technologie in entsprechenden Stückzahlen auf den Markt zu bringen, ist eine Industrialisierung der Brennstoffzellen-Produktion erforderlich.

Mit „HyFaB“ sollen am ZSW nun automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren entwickelt und entsprechende Fachkräfte ausgebildet werden. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an der Forschungsfabrik mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Weitere Fördermittel sollen vom Bundesverkehrsministerium kommen, wie Staatssekretär Steffen Bilger bei einem Besuch im Juni versicherte.

Thomas Dombeck, Fotos © ZSW