Mehrweg für die Gastronomie in Ulm
Sonntagmorgen an der Donau: Verpackungsmüll, soweit das Auge reicht, in und neben den öffentlichen Mülleimern, neben Bänken, auf den Wiesen und zwischen den Sträuchern am Ufer. Doch die Abfallflut ist nicht nur auf die Donauwiese oder den Sonntagmorgen beschränkt. Weil Essen und Getränke für unterwegs spätestens seit Corona stark an Beliebtheit gewonnen haben und gleichzeitig Mehrweggefäße in der Gastronomie noch wenig vertreten sind, bleibt oft nur, den Burger in der Pappschachtel oder den Salat in der Polystyroldose zu kaufen.
Ein Anlass, um längst überfällige Veränderungen anzustoßen. Was ist notwendig und wie viel Action brauchen wir für ein erfülltes Leben? Muss es jedes Jahr eine Fernreise oder Kreuzfahrt sein? Ist etwas mehr Ruhe und Aufmerksamkeit für das eigene Heim, die Nachbarn oder das Wohnviertel nicht auch erstrebenswert? Oder kehren wir nach dem Krisenmodus möglichst schnell zum alltäglichen Terminwahnsinn zurück?
