Gesellschaft und Soziales

Der digitale Schnuller - und andere digitale Eltern-Must-Haves?

Da gibt es das gute alte Babyphon - heute steht es allerdings auf dem Wohnzimmertisch und eigentlich wollten die Eltern einen Film schauen, ganz zweisam, doch dreisam ist es mal wieder an diesem Abend. Denn viel interessanter ist für sie und ihn der Film, den ihnen das kleine Gerät auf dem Tisch bietet. Da hat er sich wieder kurz bewegt, der kleine Finn-Matteo. Längst vertrauen Eltern auf die Weiterentwicklung des Babyphons, das nur Geräusche und Laute wiedergab und damit signalisierte: Kind schläft oder Kind schreit. Heute hängt eine Kamera am Bett und filmt den Schlaf.

Digitalisierung - Fluch oder Segen?

Der Digitalwecker klingelt. Wir stehen auf, drücken aufs Knöpfchen, schwups: Die Rollläden fahren elektrisch hoch und lassen den Tag herein. Zum Frühstück unterhält uns Alexa. Wir checken die digitale Raumluft-Anzeige - ein Fenster müssen wir nicht aufmachen, denn das digitale Lüftungssystem saugt die Frischluft ein und transportiert die alte hinaus. Wir checken die Nachrichten auf dem Handy, was sagt uns die Wetter-App? Mhhh. Vielleicht hätten wir auch einfach mal aus dem Fenster schauen können oder, ganz verwegen, sogar mal die Nase raushalten können?

Kleider helfen Leute

Die Zahl ist enorm. Pro Jahr fallen in Deutschland eine Million Tonnen gebrauchte Textilien an. Würde man sie in Lastwagen packen und diese hintereinander aufreihen, stünde der erste Lkw in Flensburg, der letzte im 1.000 Kilometer entfernten Innsbruck. Diese Menge hat sich, laut Fairwertung e.V., in den vergangenen 15 Jahren in etwa verdoppelt. Gründe für die wachsenden Altkleiderberge sind häufig wechselnde Kollektionen, billige Ware, Massenproduktion und miserable Qualität. Doch was geschieht damit? 

Schulterschluss im Stadtteil

Herr Lehmann, die Stadt Ulm feiert 25 Jahre Dialogmodell. Was verbirgt sich dahinter?
Genau genommen geht es dabei um einen Trialog zwischen den Akteuren Bürgerschaft, Verwaltung und Politik. Beim Ulmer Dialogmodell handelt es sich im Grunde um einen sozialplanerischen Ansatz. Es ging darum, die Bürgerinnen und Bürger in der Partizipation zu stärken, denn sie wissen in den einzelnen Stadtteilen am besten, wo der Schuh drückt.

Immer grüner und weniger Autolärm

Claus Brenner, langjähriger Sprecher der Regionalen Planungsgruppe Ulm Mitte/Ost, ist stolz darauf, dass durch das unermüdliche Daraufhinwirken der Gruppe der Alte Friedhof deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen hat. „Da herrschte nämlich lange Zeit ein richtiges Durcheinander“, sagt Claus Brenner. Aus Trampelpfad ähnlichen Wegen wurden gut begehbare Spazierwege, die Radroute von der Oststadt zum Hauptbahnhof führt nun ohne Hindernisse durch den Park. Auch die Stelen in der Mitte des Parks kamen dazu:  Gräber wurden saniert. 

Die Kleinstadt in der Stadt

Fast 19.000 Menschen wohnen in dieser „Kleinstadt“ am Hang. In den weiteren Strophen geht es darum, dass sie dort ja alles haben: Bäcker, Metzger, Banken, Schulen, zwei Kirchen, Grünanlagen, gute Luft, allerlei Ulmer Prominenz (Anm. d. Redaktion: auch der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch ist ein Eselsberger. „Bis Blaustein standet Heiser ganz weit ond dicht beinand, vom Kuhberg sieht es fascht aus wie Schwäbisch Griechenland.“