Klimaschutz

Wohin steuert Ulm?

Die Fragen

1) Hitzewellen, Überschwemmungen, Energiekrise. Der Klimawandel stellt uns Menschen vor große Herausforderungen. Auch in Ulm. Doch nehmen alle das Thema ernst? Wie möchten Sie die Bürger davon überzeugen, dass sich nun viele Dinge auch im privaten Umfeld ändern müssen?

2) Stichwort gesellschaftliches Engagement. Wenn Sie kein Amt bekleiden würden, in welchem Bereich würden Sie sich dann als Privatbürger besonders engagieren?

Der Netzwerker

Beringer Straße, Robert-Dick-Weg oder Sonnenhalde. Simon Schöfisch findet alle Straßen und Gässchen auf Anhieb auf dem Stadtplan. Der 38-Jährige kennt sich aus. Und das nicht nur auf dem Papier, denn in seiner Funktion als neuer Vertriebsleiter der Fernwärme Ulm GmbH ist er auch oft vor Ort bei den Menschen, die sich für einen Anschluss an das stetig wachsende Wärme-Nahversorgungsnetz interessieren. 

E-Fuels: Klimaretter oder Luxusprodukt?


Oft werden E-Fuels als sinnvolle Alternative zur Elektromobilität gehandelt, da sie in konventionellen Verbrennungsmotoren ohne größere Umbauten fossile Kraftstoffe ersetzen können und daher einen schnelleren Umstieg auf CO2-neutrale Mobilität versprechen. Auch die Infrastruktur für flüssige Kraftstoffe ist bereits vorhanden. Um die Sinnhaftigkeit von E-Fuels zu ergründen, sind aber eine Menge Fragen zu klären. Hier sind einige davon.

Donau-Energie

Nach monatelangen Vorbereitungen des AK Energie und des Gründungsteams konnte am 2. August im geschichtsträchtigen Schwörsaal am Weinhof mit insgesamt 23 Anwesenden die Gründungsversammlung für die Donau-Energie als erste Ulm/Neu-Ulmer Bürgerenergiegenossenschaft durchgeführt werden. Dabei wurde die Satzung verabschiedet, der siebenköpfige Aufsichtsrat gewählt sowie der dreiköpfige Vorstand berufen. 

Ulmweltwoche 2023

Die Ulmweltwoche, die erstmals 2020 von Jugend aktiv in Ulm organisiert wurde, hat sich in diesem Jahr, nach zwei eher verhaltenen Corona-Jahren zu einer umfangreichen und erfolgreichen Aktionswoche entwickelt. Neben den Hauptorganisationen, Agenda-Büro Ulm, dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm mit seinem Europe Direct Zentrum, Jugend aktiv in Ulm und dem Seniorenrat Ulm, waren rund 35 weitere Partnerorganisationen beteiligt.

Luft nach oben

Dr. Dominic Bresser beschäftigt sich seit etwa 13 Jahren mit der Erforschung von elektrochemischen Energiespeichern. Nach Studium und Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in Frankreich ist er nun seit bald sieben Jahren am Helmholtz-Institut Ulm tätig. Seine Gruppe beschäftigt sich insbesondere mit der Erforschung und Entwicklung Lithium- und Natrium-basierter Batterien, um diese ausgehend von einem grundlegenden Verständnis leistungsfähiger und nachhaltiger zu machen.

Regionale Versorgung für eine robuste Gesellschaft

Doch lassen uns Krisen umdenken? Kann uns wieder mehr regionale Versorgung robuster machen, Frau Heisler?
Diese Krisen schärfen auf jeden Fall unser Bewusstsein dafür, dass wir weltweit eng vernetzt sind und dass das Vor- und Nachteile hat. Sie machen uns unsere Abhängigkeiten deutlich. Menschen fragen sich: Was wird bei uns überhaupt produziert und an welchen Stellen sind wir tatsächlich abhängig, wenn wir bestimmte Lebensmittel essen oder trinken wollen? 

Wird Heizen zum teuren Luxus?

Zur Zeit wird der Entwurf der Bundesregierung zum neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) sehr emotional diskutiert. Unerwartet kam dies allerdings nicht. Bereits im Koalitionsvertrag von 2021 wurden die Ziele formuliert und im vergangenen Jahr terminiert: Alle ab 2024 neu eingebauten Heizungen sollen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen.